Saturday, July 22, 2006

Ich über mich

Über mich





Viel gibt es nicht zu sagen über Pequenja. Sie ist eine 20- jährige junge Frau mit gesundem Ehrgeiz und viel Fantasie. Ihre Abenteuerlust kommt und geht wann sie will, doch Pequenja ist es lieber, wenn sie ihr Fernweh in Urlaub schicken kann, denn dann hat sie eine kurze Verschnaufpause von den Überlegungen, welche Länder sie gerne bereisen würde, welche Kulturen sie entdecken und wie viel sie über sich selbst lernen könnte.
Sie denkt sich gerne Dinge aus, die sie liebend gern unternehmen möchte, in möglichst knapper Zeit und ohne viel Aufwand, denn leider ist auch sie manchmal ein wenig faul :)
Mit 15 Jahren überkam sie zum ersten Mal das Fernweh, die Reise- und Abenteuerlust in gleichem Maße und sie entschloss sich kurzerhand nach Irland zu fliegen, um dort in einem Bed & Breakfast House zu arbeiten. Aber die Abenteuerlust war schnell verflogen, als sie die ganze Arbeit sah, die sich in Massen über sie hinwegzurollen drohte. 6 Wochen waren geplant, doch sie bekam schreckliches Heimweh, als sie kurze Zeit später auch noch erkrankte. Also wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit sie schon nach 4 Wochen wieder heim fliegen konnte. Ihr Heimweh wurde durch das genährt, das man ganz gut als Langeweile bezeichnen könnte. Denn sie hatte auch nichts zu tun, außer zu arbeiten. Andere Abwechslung gab es nicht, da das Haus mitten in der irischen Pampa stand. Das einzige, das ihr Abwechslung bot, war der kleine, nett eingerichtete Friedhof in 5 Kilometer Entfernung, den sie manchmal aufsuchte, um wenigstens ein Ziel ihrer Wanderung vor Augen zu haben. Nach dieser Reise war sie von ihrem Drang nach Freiheit (jeder definiert Freiheit ein wenig anders) kuriert, der aber schon ein Jahr später wieder, in abgeschwächter Form, auftauchte.

Jetzt, da sie ihr ABI bestanden hat, ist ihre Abenteuerlust um ein Vielfaches zurückgekehrt und beschert ihr Stress und schlaflose Nächte. Und vor allem Angst. Denn umso öfter ihr das Abreisedatum ins Auge springt, desto mehr fragt sie sich, ob sie das wirklich will und braucht. Und sie kommt leider immer wieder zu derselben Antwort, nämlich: Ja

Von Juli bis September wird sie in Stuttgart ein Aupair machen, um auf zwei süße kleine Kinder aufzupassen. Ihr Flug über den Atlantik geht am 23. Oktober 2006, um in einem Waisenhaus für Mädchen zu arbeiten, das in Tegucigalpa (das c wird wie ein s ausgesprochen), der Hauptstadt von Honduras, ein Land in Mittelamerika zwischen Guatemala und Nicaragua, liegt. Sie wird einen Zwischenstopp in Cuba machen und dann weiter nach Costa Rica fliegen. Dort übernachtet sie in einem Motel. Am nächsten Morgen fliegt sie weiter nach Tegucigalpa. Geplant sind 9 Monate, aber wer weiß, vielleicht rennt sie schon nach einer Woche mit wedelnden Armen, schreiend und barfuss über den Atlantik zurück:)
Abenteuer ! Abenteuer!

2 Comments:

Anonymous Anonymous said...

alles wird bestimmt ganz toll,und du wirst deinen wunderbaren Abendteuer schaffen,denk an Erfolg,dann bekommst du das bestimmt,in diesem fall Erfolg bedeutet dein maximum zu geben,auch wenn dein maximum nicht gut genug war,das ist trotzdem erfolg,du machst was du machen kannst,jeder hat ein bestimmte faehigkeit ,mehr koenttest du vllt net geben,alles wird ganz schoen,ich bin stolz auf dich,und ich warte bis du wieder kommst dann erzaehlst mir alles was du gemacht hast.du bist wirklich tolll,wunderbar,,bhebik

4:46 AM  
Anonymous Anonymous said...

Vanessa!

Lang ist's her,
dass ich das letzte Mal hier war...

Ich bewundere es weiterhin,
wie du berichtest, wie du die Dinge siehst und vor allem, wie du dich selbst siehst...
Ich denke, dass es nicht jedem gelingt, so gut über sich selbst zu schreiben, sich so einzuschätzen, wie du.
Ich finde zwar immer weniger die Zeit, alle dem zu folgen, was du hier spannendes von dir gibst, aber ich belib dran...

Schöne (Weihnachts-)grüße
Viktor aus Niefern

1:25 PM  

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