Wednesday, September 13, 2006

Honduras 1


Honduras 1 (null Erfahrung, aber durch Literatur erfahren)

Que vida tan dura! Was für ein hartes Leben!
Ja das kann schon sein. Aber was wäre das Leben erst langweilig, wenn es nicht ständig bergauf- und bergab ginge? Tja, es wäre eben langweilig. Nun möchte ich natürlich nicht diejenigen unter uns, die den ruhigen, etwas gemütlicheren Alltag, einem emotionalen, temperamentvollen, spannenden, abwechslungsreichen, fantasievollen Leben vorziehen, kritisieren. Natürlich hat und kann nicht jeder so ein Leben führen. Und ab und zu ist ein alltäglicher Alltag sehr entspannend. Aber Pequenja, die nach Abwechslung geradezu lechzt, hat das schnöde Leben, natürlich nur hier in ihrem Mutterland, satt. Sie will jetzt ENDLICH etwas erleben! Aber, habt ihr mal ausgerechnet, wie lange sie noch in Deutschland festsitzt? Bekanntlich eine 0 in Mathe, schätzt sie
deshalb, dass es noch ungefähr, und zwar ganz genau, 40 Tage sein werden (heute ist Mittwoch, 13.Sept.), bis sie, im wahrsten Sinne des Wortes, den Abflug macht.

Für alle Unwissenden, die von Honduras keine Ahnung haben, ich zähle mich natürlich nicht mehr dazu, sind kleine Infos über das Land in diesem Artikel enthalten.

Honduras liegt zwischen Guatemala und Nicaragua. An der Pazifikküste grenzen El Salvador, sowie an der Karibikküste das Land Belize ebenfalls an Honduras.




Diese Länder sind voller archäologischer Funde aus der Maya-Ära. Unweit von Tegucigalpa, in Comayagua, gibt es noch alte Maya Stätten. Nicht zu verachten ist natürlich auch die Schönheit der Kolonialarchitektur. Beide architektonisch wunderbar erhaltene Baustile vereinen sich zu einer wunderschönen, geheimnisvollen Geschichte, die nur noch in der eigenen Fantasie reale Gestalt bekommt. So unterschiedlich diese Kulturen, die damals aufeinander prallten auch waren, sie haben uns wundervolle Bauten hinterlassen.
Durch Kolumbus, der 1502 Guanaja, eine Insel vor der heutigen honduranischen Küste entdeckte, kam Honduras zu seinem Namen, denn das Wasser vor der Küste war so tief, dass er dieses Land mit dem tiefen Meer Honduras, also „tiefen“, taufte.

Wenige Jahre später schon kam Hernan Cortes, der im mittelamerikanischen Raum die Inquisition durchführte. Die Maya mit ihren Göttern Zipacna, Cabracna, Vucub Caquix, Hunahpu und Xbalanque und natürlich noch etlichen mehr, mussten diese schon bald, ganz im Zwecke der Inquisition, aufgeben.
Flora uns Fauna sind vielfältig. Der heilige Baum der Maya, der Ceiba oder Kapok genannt, wird bis zu 50 m hoch. Es gibt unter andern noch Kokospalmen, den Brotnussbaum (liefert essbare Samen), den Kalebassenbaum (dessen große Früchte zu schönen polierten Gefäßen verarbeitet werden), den Affenohr- und Tamarindenbaum, Zikaden und noch andere interessante Bäume. Man findet Orangen- und Mangobäume, Kaffeepflanzen und Dattelpalmen. Es gibt auch Früchte und Pflanzen wie die Avocado, die Banane, Kakao, Cashew und Passionsfrucht.


Genauso exotisch wie die Flora, ist auch die Fauna. Das gefährlichste Tier ist der Jaguar, der in den Urwäldern Mittelamerikas auf Streife geht. Man trifft auf Schweine( Pekaris), Tapire, Rehe, Affen.
Zum giftigsten Tier gehört die Korallenschlange, tödlich kann aber auch die Lanzenotter sein. Nicht zu vergessen sei die berühmte Klapperschlange. Zu entdecken gibt es also viele Tiere, Eidechsen, Fledermäuse, Krokodile, Seekühe. Zu den Vögeln. Schön anzuschauen ist der blaue Motmot, der Jabiru-Storch, der Tukan und der Papagei. Um es etwas zu verkürzen, es herrscht auch eine große Anzahl verschiedener Insekten. Malaria können nur bestimmte weibliche Mosquitos übertragen. Gegen Malaria kann nicht geimpft werden. Sowie gegen das Dengue- Fieber, das ebenfalls durch einen Stich übertragen werden kann, gibt es keine Impfung.



Das tropische Klima, in dem sich niemals Sommer und Winter unterscheiden, lässt auf einen sehr leichten, luftigen Kleiderstil schließen. Doch so umwerfend auch das stete Klima sein mag, es wird weder Herbst noch Frühling.

Es findet, jedenfalls nicht so wie bei uns, eine Erneuerung, Regeneration in der Natur statt.
Trotz des schönen Wetters, das hier gerade herrscht, habe ich entdecken müssen, dass sich die Blätter der Bäume ganz still in Rot und Orange verwandeln. Auch sind schon die ersten braunen Blätter neben mir gelandet.



Den Herbst werde ich sicherlich vermissen, doch den Winter werde ich dieses Jahr nicht erleben müssen.
Alles Liebe, eure Pequenja

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Hi Vanne,

wie gehts?
Wann bist du nochmal in San Jose, vielleicht bin ich auch dort. Meine Plaene haben sich naemlich ein bisschen geaendert!

Gruss Claudi

7:40 AM  

Post a Comment

<< Home